Wie kann ein attraktiver öffentlicher Raum geschaffen werden, der mit seiner Funktionalität und originellem Design begeistert und gleichzeitig die Sicherheit seiner Nutzer gewährleistet? Die Antwort auf diese Frage findet sich in Opole, Polen, genauer gesagt im dortigen Bürgerdienstzentrum. Hier kamen zahlreiche Lösungen von Aluprof zum Einsatz, wodurch die Einrichtung heute zu den modernsten ihrer Art in dieser Region Polens zählt.

Ein bürgernaher öffentlicher Dienst

Das Bürgerdienstzentrum in Opole, entworfen vom Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner Architekci, umfasst zwei Gebäude mit einer Gesamtfläche von fast 15.000 m². Das Projekt wurde nach den neuesten Trends in der Gestaltung urbaner Räume konzipiert - sein Hauptziel ist es, den Bürgern Komfort zu bieten, indem sie zahlreiche Verwaltungsangelegenheiten an einem Ort erledigen können, unabhängig von der zuständigen Abteilung oder Einheit. Dadurch wird das Verkehrsaufkommen im Stadtzentrum verringert, was wiederum zu einer Reduzierung der Luftverschmutzung und des durch Fahrzeuge erzeugten Lärms führt. Die hier eingesetzten Technologien tragen ebenfalls zum Komfort der Nutzer bei. Die 11.000 m² Nutzfläche beinhalten modernste Klima- und Lüftungssysteme (die auch eine Luftbefeuchtung ermöglichen) sowie zahlreiche Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und des akustischen Komforts. Zusätzlich wurden für Hörgeschädigte unter anderem Freisprechanlagen und Induktionsschleifen zur Unterstützung von Hörgeräten eingesetzt. Bemerkenswert ist auch, dass das Gebäude auf einem Gelände errichtet wurde, auf dem sich einst ein Bahngleis und eine Autofabrik befanden. Heute ist es ein Dienstleistungsbereich im Stadtzentrum, der den Menschen und nicht der Industrie dient. Um den Raum noch angenehmer zu gestalten, ist das Gebäude von Bäumen und niedrig wachsendem Grün umgeben, und auf dem Dach haben Bienen in speziell vorbereiteten Bienenstöcken ein Zuhause gefunden.

Beeindruckende Fassade dank Aluprof-Systemen

Besucher des Bürgerdienstzentrums in Opole werden von spiegelnden Fassaden empfangen. Zum Einsatz kam dabei das Aluprof MB-SR50N Pfosten-Riegel-Fassadensystem. Diese Lösung wurde für die Konstruktion von leichten Vorhangfassaden oder Ausfachungswänden entwickelt, eignet sich aber auch hervorragend für andere strukturelle Elemente wie Dächer oder Oberlichter. Der Spiegeleffekt, der mit dem Bürgerdienstzentrum assoziiert wird, resultiert aus der speziellen Form der Pfosten und Riegel, die es ermöglicht, Fassaden mit schmalen Trennlinien zu errichten. Darüber hinaus ermöglichen die große Auswahl an Pfosten- und Riegelprofilen sowie spezielle Zubehörteile und Verbinder die Schaffung großformatiger, robuster Module mit einem Gewicht von bis zu 1.100 kg. Da dieses architektonische System auch hinsichtlich der Gestaltung der Ankerpunkte flexibel ist, ergibt sich ein Merkmalsset, das Designern viel Spielraum bei der Realisierung ihrer Visionen bietet. Doch nicht nur die spiegelnde Fassade macht das Gebäude optisch einzigartig. Auch die lamellenbesetzten Seitenwände ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Auch dies war dank der Zusammenarbeit mit Aluprof möglich, allerdings musste für dieses spezifische Projekt eine Lösung entworfen und erstellt werden. Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass das Unternehmen auf die Bedürfnisse seiner Partner eingeht und Strukturen speziell für ein Projekt entwickelt. In diesem Fall schufen die Aluprof-Designer zwei projektspezifische Typen von Pfosten, einen für Betonlamellen (mit einem Profilquerschnitt von 50x150mm) und einen für Glaslamellen (mit einem Profilquerschnitt von 160x150mm).

Fenster, die man nicht sieht

Für die Schaffung parallel öffnender Fenster kam das MB-SR50N OW-System zum Einsatz, das einige Komponenten mit anderen Lösungen des Herstellers teilt. Dieses System ist in zwei Varianten im Aluprof-Portfolio verfügbar. Die erste basiert auf einer sichtbaren äußeren Lamelle, die die Fensterkontur hervorhebt. Die zweite ist eine Lösung für Fassaden, bei denen ein Effekt einer einheitlichen Wand mit schmalen Trennlinien gewünscht wird. Hierbei wird die Technologie der strukturellen Verglasung der äußeren Scheibe am Aluminiumrahmen mittels strukturellem Silikon verwendet. Dies führt zu einem rahmenlosen Design, das sicherstellt, dass das Fenster verborgen bleibt und das Erscheinungsbild der Fassade nicht stört.

Mit Energieeffizienz im Fokus

Auch im Bürgerdienstzentrum in Opole mangelt es nicht an Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz des Gebäudes. Eine davon sind Fenster und Türen, die mit Aluprofs MB-86SI gefertigt wurden, welches sich durch eine ausgezeichnete Wärmedämmung auszeichnet. Ihre Dichtheit wird durch eine zusätzliche Schallwand im Bereich der Profildämmung und eine zweikomponentige Mitteldichtung erhöht. Das MB-86SI zeichnet sich auch durch eine breite Palette von Profilen aus, die spezifische Ästhetik und Widerstandsfähigkeit ermöglichen, und die Profile erlauben die Verwendung verschiedener Beschläge (einschließlich verdeckter Scharniere). Doch dies ist nicht der einzige Aspekt, in dem diese Lösung viele Möglichkeiten für kreative Designer bietet. Auch die breite Palette an Glasoptionen ist bemerkenswert, dank derer alle gängigen Glasarten verwendet werden können, einschließlich Dreifachverglasung, Schallschutz- oder einbruchhemmendes Glas.

Attraktives Design trifft Funktionalität

Die von Aluprof angewandten Fassadenlösungen werden ergänzt durch die MB-SR50N EI feuerresistente Pfosten-Riegel-Wand, die sich durch ihre Feuerwiderstandsklasse von EI30 oder EI60 auszeichnet. Damit eignet sie sich perfekt für die Schaffung von Strukturen, die in Brandzonen eingesetzt werden sollen und geeignete Bedingungen für die Evakuierung von Personen bieten. Im Bürgerdienstzentrum in Opole sind mehrere hundert Beamte beschäftigt. Hinzu kommt die große Zahl von Bürgern und Besuchern der Einrichtung. In solchen Räumen ist jedes Element, das für die Sicherheit verantwortlich ist, von äußerster Wichtigkeit, daher sollten Produkte der Spitzenklasse verwendet werden. Die in Frage stehende Aluprof-Fassade ist in der Lage, ein Weiterverbreiten des Feuers für mindestens 60 Minuten zu verhindern, was die Evakuierung von Personen im Notfall erleichtert. Wichtig ist, dass Lösungen, die die Sicherheit betreffen, hier ohne Kompromisse beim Design angewendet wurden. Das Erscheinungsbild der Brandfassade beeinträchtigt daher nicht den Rest der Fassade. Ein zusätzlicher Vorteil der Lösung ist, dass die Wände in einem Winkel von bis zu 7,5° pro Seite verbunden oder eine Fassade erstellt werden kann, die bis zu 10° von der Vertikalen abweicht. Dieses architektonische System ermöglicht auch die Schaffung von Dachverglasungen. Hier kann der Neigungswinkel bis zu 80° betragen.

Mit Brandschutz im Blick

Neben der bereits erwähnten MB-SR50N EI Pfosten-Riegel-Wand umfasst die Liste der im Bürgerdienstzentrum in Opole verwendeten Aluprof-Produkte zwei weitere Lösungen mit überdurchschnittlichen Brandschutzeigenschaften. Die erste ist MB-60E EI, verwendet für die Herstellung von verglasten Türen und Trennwänden. Sie verfügt über thermisch getrennte Aluminiumprofile und Feuerisolierungselemente, die in den inneren Hohlräumen der Profile installiert sind. Ihre Wirksamkeit wird durch intumeszierende Streifen verstärkt, die bei hohen Temperaturen ihr Volumen vergrößern und so ein schwieriges Hindernis für ein sich ausbreitendes Feuer darstellen. Ein wichtiges Merkmal des Systems, das auch im Notfall von großer Bedeutung ist, ist die Art und Weise, wie die Verglasung installiert ist. Sie wird von innen angebracht und gegen Herausfallen durch Flammen geschützt. Die zweite Lösung sind MB-78EI Trennwände. Hier werden die inneren Hohlräume der Profile und die Isolierräume zwischen den Profilen ebenfalls genutzt, um Feuerisolierungselemente einzuführen. Ein zusätzlicher Vorteil ist die sehr gute thermische Leistung (ab 1,60 W/(m²K)) und akustische Leistung (bis zu 40 dB). Beide Systeme ermöglichen die Schaffung von Türen mit breiten Flügeln, was in Einrichtungen wie dem Bürgerdienstzentrum in Opole nicht nur den alltäglichen Komfort von Mitarbeitern und Bürgern beeinflusst, sondern auch deren Sicherheit im Falle eines Brandes und der Notwendigkeit einer Evakuierung erhöht.